Betroffene Flüchtlinge berichten über das Schicksal ihrer Familienangehörigen

Ahmad und Rajaa vermissen ihre Kinder und ihre Familien

STAY! kritisiert geplante Regelung zum Familiennachzug
Der Familiennachzug ist im Moment das bundespolitische Thema. Die betroffenen Menschen kommen nur meistens gar nicht zu Wort. Rajaa Kabtoul und Ahmad Kurdi, die beide aus Syrien flüchten mussten, berichten über das Schicksal ihrer Familienangehörigen.

Der Mann von Rajaa Kabtoul wurde bei einem Granatenangriff getötet, ihre achtjährige Tocher verletzt, trotzdem dürfen Tochter und Sohn nicht zur Mutter nach Deutschland nachkommen.  Der Vorort von Damaskus, in dem die Kinder leben,war zeitweise schweren Bombardements ausgesetzt.
Die Familie von Ahmad Kurdi lebte bis vor wenigen Monaten in Aleppo, mehrfach hat er versucht, einen Botschaftstermin für die Ausreise seiner Familie zu bekommen. Schließlich zerstörte ein Bombenangriff das Haus der Familie in Aleppo, die sich in die Türkei retten konnte. Auch Ahmad Kurdi darf sein Familie nicht nach Deutschland holen.
„Mit der weiteren Verzögerung und Einschränkung des Familiennachzugs verstoßen wir gegen das Grundgesetz und die Grundwerte unserer Gesellschaft, den Schutz der Familie“, erklärt Oliver Ongaro von der Flüchtlingsinitiative STAY!

Über die zerstörten Hoffnungen und den Horror, seine Familie nicht in Sicherheit zu wissen,
berichten die beiden Betroffenen hier:

Express

Bericht WDR Lokalzeit

RP online

report-d

Die Söhne von Ahmad Kurdi, Mohammed Zein (7, l.) und Hussni (6), leben momentan mit ihrer Mutter ohne offiziellen Aufenthaltsstatus in der Türkei. (Bild rechts) Rajaa Kabtouls Kinder Eman (9, l.) und Momen (10) sind noch in Syrien.

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